Ebersberger Kardiologie als Renales Denervations-Zentrum (RNZ) zertifiziert

Prof. Martin Schmidt, Chefarzt der Kardiologie der Kreisklinik Ebersberg, freut sich mit Dr. Sebastian Finsterer, Dr. Daniel Markmiller, der Bereichsleitung des Herzkatheterlabors, Marina Matjanovski, Gesundheits- und Krankenpfleger Tobias Lang, Prof. Björn Krämer und Dr. Marco Heinz, Chefarzt der Radiologie der Kreisklinik Ebersberg (von links) über die erfolgreiche Zertifizierung als Renales Denervations-Zentrum.
Derzeit ist die Kreisklinik Ebersberg damit eine von rund 20 Kliniken in Deutschland, die die hohen Qualitätsansprüche der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erfüllt. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese hohen Hürden erfüllt haben“, betont der Chefarzt der Kardiologie, Prof. Martin Schmidt. „Es ist nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ebersberg eine gute Nachricht, in so guten, hoch qualifizierten Händen zu sein. Unsere Klinik hat mit ihrem hochqualifiziertem Angebot Strahlkraft für Menschen aus der weiteren Umgebung“, sagt Robert Niedergesäß, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisklinik Ebersberg.
Ebersberger Kardiologie eines der ersten Renalen Denervations-Zentren
Die renale Denervation ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem über die Leiste ein etwa 80 Zentimeter langer Katheter in die Nierenarterie eingebracht wird. Die Nieren spielen für den Blutdruck eine wichtige Rolle. Denn über die Produktion von Hormonen und die Steuerung des Kochsalz- und Wasserhaushaltes sind sie die zentrale Schaltstelle für den Blutdruck im menschlichen Körper. Ausgehend vom Gehirn werden zudem Impulse über Nervenbahnen an die Nieren gesendet. Bei manchen Patienten ist dieses sogenannt sympathische Nervensystem übererregbar – mit der Folge eines dauerhaft erhöhten Blutdruckes.
Zertifikat zeigt medizinisches Niveau der Ebersberger Kardiologie
Genau hier setzt das Verfahren an. Über den Katheter wird ein Draht zur Nierenarterie bewegt, an dessen Enden vier Elektroden sitzen, mit denen die Nerven verödet werden können. Die Elektroden werden dabei über Radiofrequenzenergie auf 50-60 Grad erhitzt. Man spricht von einer Ablation. „Durch die Zertifizierung wissen wir, aber auch unsere Patientinnen und Patienten, dass die Renale Denervation in Ebersberg auf dem höchsten medizinischen Niveau abläuft. Und diese Gewissheit ist für Betroffene ein großer Gewinn“, so Chefarzt Prof. Martin Schmidt.